Samstag, Februar 03, 2007

Gutachten „Zu den Umverteilungswirkungen staatlicher Hochschulfinanzierung“

Unter dem Titel geht es um die Überprüfung der populistischen These „die Krankenschwester finanziere mit ihren Steuern das Studium der Chefarzttochter“.
Das Gutachten arbeitet die wichtigsten theoretischen Fragestellungen aus, die sich aus der o. g. These ergeben, und überprüft sie anhand der einschlägigen Studien. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Umverteilungswirkung staatlicher Hochschulfinanzierung in der Fachliteratur stark umstritten ist. Keinesfalls lässt sich die These einer Umverteilung von unten nach oben empirisch belegen. Die These „die Krankenschwester finanziere mit ihren Steuern das Studium der Chefarzttochter“ ist daher überhaupt nicht geeignet, als maßgebliches Argument für die Einführung von Studiengebühren zu fungieren.
Gerade in NRW (Minister Pinkwarts „Gesetz zur Sicherung der Finanzierungsgerechtigkeit im Hochschulwesen“) wurde jedoch genau dieses Argument zur Begründung der Campus-Maut herangezogen.
Das Gutachten liefert ein weiteres Argument zur Entkräftung dieser populären Behauptung.


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Quelle: abs-bund.de

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